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Innen

Die Außenhülle der Kirche wurde in den Jahren 2018 bis 2022 grundlegend restauriert: Dach, Fassaden, Fenster, Fundamentbereiche und anderes mehr.

Ausstattung im Inneren

Innenraum der KircheBild: Innenraum; im Hintergrund die Orgel. Deckenbemalung: Entstanden in der Zeit 1936-38. Die Bilder auf der Ostseite (vorderer Teil der Kirche) stellen die Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes dar. In der Mitte des Ostteils ist einer strahlenden Sonne mit einer Taube (Symbol des heiligen Geistes) , umrundet von 14 Engeln. Im hinteren Teil der Kirche (Westseite) befinden sich vier musizierende Engel. Der Spruch „Ehre sei Gott in der Höhe“ ist Bestandteil der Liturgie (EG 180.1).

KanzelBild: Altar und Kanzel. Die Kanzel ist aus Holz; sie wurde im Jahre 1733 gebaut (wahrscheinl. Bildhauer Johann Georg Glume). Die barocke Kanzel hat Ähnlichkeiten mit der Kanzel in der Potsdamer Garnisionskirche (Modell oder Nachbau in kleinerem Format aus Holz für Potsdam ist möglich, aber nicht nachweisbar). In Altfriedland sind im Dreieck des Strahlekranzes drei Flammen dargestellt – steht für Dreifaltigkeit (nicht ein Auge, wie In Potsdam). Die Aktualisierung der Bemalung und die Vergoldung der Kanzel stammen aus dem Jahre 1957. Auf dem Altar liegt eine lutherische Bibel aus dem Jahre 1948. Die beiden Leuchter aus den 1920er Jahren stammen von der Familie von Oppen. Beim Abendmahl stehen weiterhin der Hostienteller und der Abendmahlskelch auf dem Altar. Das Tuch am Altar entspricht der Farbe des liturgischen Jahres.

TaufschaleBild: Taufschale. Der Taufständer stammt wahrscheinlich aus gleicher Zeit wie die Schaffung der Kanzel (1733), ebenso die Taufschale. Die Schale wurde 1945 bei der Plünderung beschädigt; es musste ein neues Stück eingefügt werden.

Schuke-OrgelBild: Schuke-Orgel. Im Jahre 1836 wurde eine Buchholz-Orgel eingebaut, unrettbar stark beschädigt und geplündert im Jahre 1945. Im Jahre 1954 Neubau durch die Firma Schuke. Die Firma baute 1981 unter anderem auch die Konzertorgel für das Leipziger Gewandhaus. Mechanische Schleifladenorgel mit 2 Manualen, 12 Registern und 840 Pfeiffen. Im Jahre 2016 wurde die Orgel mit Hilfe einer Spende durch die Firma Schuke gründlich gereinigt.

Fußboden: Eingelassene Rosette (Bild) aus der Anfangszeit der Kirche am Nordausgang. Ebenso ein Handabruck („Teufelskralle“ – Bild) vier Steine vor der linken Kante der vorderen Mittelbank. Die Legende sagt, dass der Teufel fluchtartig mit Radschlag den Raum verlassen hat, nachdem er eine Nonne nicht von ihrem Gelübde abhalten konnte.

Glocken: installiert 1733. Die ursprünglichen beiden Glocken waren bald nach ihrer Installation beschädigt (runter gefallen, die andere gesprungen), so dass sie nicht mehr verwendet werden konnten und in der Zeit des ersten und des zweiten Weltkrieges im 20. Jahrhundert eingeschmolzen wurden. 1735 hatte jedoch Markgraf Carl bereits eine neue Glocke (aus Bronze) gespendet, die bis heute im Turm klingt. Sie wurde im Jahre 2020 saniert und klingt wie einst mit dem annäherenden Ton „a“.

Im Jahre 1960 kam eine zweite Glocke hinzu. Sie war aus Gusseisen. Diese wurde im Jahre 2020 außer Dienst gestellt und durch eine neue Bronzeglocke (annähernd Ton cis2) ersetzt (siehe auch den Menüpunkt „Aktuelles“ mit Glockenbild 2020-11-06). Die gusseiserne Glocke aus dem Jahre 1960 wurde restauriert und im Inneren der Kirche samt Glockenstuhl aufgestellt (siehe Foto). Jetzt läuten zwei Bronzeglocken in den annähernden Tönen a und cis2. Sie werden elektronisch gesteuert.

Totenkronen: aus dem 19. Jh.; ursprünglich 22 Stück, heute noch 4 als Nachbildungen auf den originalen Epitaphientafeln.